Die Exporterfolge der MOE-Staaten Polen, Slowakische Republik und Tschechische Republik sowie Ungarn werden zuweilen als Bedrohung für Industriestaaten wie Deutschland gesehen. Diese Ansicht lässt sich in mehrfacher Hinsicht relativieren. Zum einen sind auch die Einfuhren dieser Länder stark gestiegen, was gerade für die deutsche Wirtschaft immense Exportsteigerungen ermöglichte. Zum anderen wurde bislang zu wenig hinterfragt, ob die Exporterfolge nicht zu einem großen Teil das Ergebnis einer Werkbank-Strategie sind. Denn die vier betrachteten Staaten wurden im Zuge des Offshorings in die Wertschöpfungsnetzwerke von westlichen Unternehmen eingebunden. Ein Großteil der Zuwächse bei Exporten und Produktion der vier MOE-Länder ist auf importierte Vorleistungen zurückzuführen. Gleichwohl sind auch die Wertschöpfung von Industriegütern höherer Technologie und die Innovationsausgaben vor allem in Ungarn und der Tschechischen Republik merklich gestiegen. Trotz dieser Erfolge ist der gestiegene Anteil dieser MOE-Länder an der Wertschöpfung aller OECD-Länder im Vergleich zum ebenfalls zunehmenden Anteil Deutschlands weiterhin nur sehr gering.Download |PDF
Eine Relativierung der Exporterfolge von MOE-Staaten
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Eine Relativierung der Exporterfolge von MOE-Staaten
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